Dienstag, 8. Juli 2014


Vergleich Roman und Film


Da ich das Buch gelesen, so wie den Film komplett geschaut habe, möchte ich die massiven und eindeutigsten Unterschiede, sowie positive und negative Aspekte beider Medien in folgender Kritik nahe bringen.

Walter Faber übernimmt im Buch die Rolle als Rationalist, der aber im Film stark als Frauenversteher dargestellt wird, beispielsweise am Anfang des Films geht er eine unglaubwürdige Affäre mit einer Stewardess ein. Diese Affäre wird im Buch nicht erwähnt. Der Konflikt zwischen Rationalität und Emotionalität des Walter Faber ist im Film zwar beinhaltet doch nicht so detailliert wie im Buch. Die Gefühle Fabers füllen im Buch mehrere Seiten, gehen aber dafür im Film völlig unter.

Die Abneigung Fabers gegenüber seinen Mitmenschen, beispielsweise gegen Hr. Hencke, sowie seine Krankheit, die ihn  auf zahlreichen Seiten des Roman plagte, ebenso das Rasieren, welches im Buch eine prägende Rolle spielt wird im Film nur angedeutet oder komplett weggelassen.

Im Film scheint Faber körperlich wie geistig komplett gesund zu sein, obwohl er im Buch immer wieder unter schweren Magenbeschwerden leidet.

Der größte Unterschied ist und bleibt aber das Ende!

Während Faber im Buch an seinem Magen operiert wird und im Krankenhaus liegt, so befindet er sich am ende des Films am Flughafen, wartend auf seinen Flug Richtung New York. Dies soll womöglich den Kreis schließen da der Film am Flughafen beginnt.

Mein Fazit ist, das beide Medien unterschiedlich eingesetzt wurden sind. Während im Film die Liebesgeschichte zwischen Walter Faber und Elisabeth im Vordergrund steht, geht es in dem Roman ganz klar um Walter Faber selber und seine Gedanken. Die Gefühle und Gedanken, die der Autor rüberbringen wollte, kommen in dem Roman wesentlich besser zur Geltung.

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